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Vitamin D – das Sonnenvitamin – eigentlich ein Hormon….

Vitamin D - Sonnenvitamin

Die Vitamin-D-Versorgung in Deutschland könnte besser sein. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) (2014) leiden bis zu 60% der Bevölkerung an einem Vitamin-D-Mangel. Das kann schwerwiegende Folgen für die Gesundheit haben. Es ist wichtig, den eigenen Vitamin D – Spiegel zu kennen und ggf. Vitamin D einzunehmen.

In zahlreichen Veröffentlichungen werden vielfältige Krankheiten mit einer Vitamin-D-Unterversorgung in Verbindung gebracht: Allergien, Infektanfälligkeit, Erschöpfung, Depression, Demenz, Schlaganfall, Diabetes mellitus, Bluthochdruck; Herzinfarkt, multiple Sklerose, Tumore, Osteoporose u.a.. Die Studienlage ist hier zum Teil noch nicht eindeutig. Bewiesen ist allerdings, dass ein schwerer Vitamin D – Mangel zur Knochenentkalkung führt: Rachitis bei Kindern, Osteomalazie bei Erwachsenen. Ein Vitamin D – Mangel kann so auch gehäuft Knochenbrüchen verursachen.

Das bedeutet, dass es empfehlenswert ist, seinen Vitamin-D-Spiegel im Blut untersuchen zu lassen und bei einem Mangel Vitamin D entsprechend einzunehmen.Der Vitamin D-Normwert wird je nach Autor etwas unterschiedlich angesetzt.Das RKI spricht bei Werten von Vitamin D3 unter 12,5 nmol/L von einem schweren Mangel, bei Werten zwischen 12,5 und 25 nmol/L von einem moderaten Vitamin D – Mangel und bei Werten zwischen 25 bis kleiner 50 nmol/ L von einer suboptimalen Versorgung.

Es gibt verschiedene mögliche Ursachen und damit Regulationsmöglichkeiten für einen Vitamin-D-Mangel:

  1. Viele Menschen sind nicht mehr lange genug draußen oder verwenden Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor. Zum Schutz vor Hautkrebs brauchen wir natürlich Sonnenschutz, aber für unsere Vitamin-D-Produktion brauchen wir auch kurze Bestrahlungszeiten ohne Sonnenschutz.15-20 Minuten Sonnenbad täglich bei sonnigem Wetter zwischen 10 und 11 Uhr oder gegen 16 Uhr wird empfohlen. Dunkelhäutige Menschen benötigen eine noch längere Sonnenbestrahlung.
  2. Über die Nahrung wird nicht genügend Vitamin D aufgenommen. Nahrungsmittel wie z.B. fetter Fisch (Hering, Lachs, Aal, Makrele oder Fischöl), Pilze, Eier, Milchprodukte und pflanzliche Öle können zu einem guten Vitamin-D-Spiegel beitragen.Allerdings widerspricht ein zu hoher Verzehr den Empfehlungen zu einer fettarmen Ernährung.
  3. Auch bestimmte Krankheiten des Dünndarms, der Leber oder der Niere können zu einem Vitamin D – Mangel führen.
  4. Medikamenteneinnahmen können zu schlechten Vitamin-D-Spiegeln führen z.B. Statine, Glukokortikoide, Antazida, Anti-Epileptika u.a..

 

Fazit:

Sollte trotz Sonnenbestrahlung und Vitamin-D reicher Ernährung eine Vitamin D – Unterversorgung vorliegen, wird zu einer Vitamin-D Einnahme von 500 bis 800 IE/ Tag geraten. Sollte auch unter dieser Therapie keine Normalisierung des Spiegels erfolgen oder von Anfang an ein ausgeprägter Mangel vorliegen, können behandelnde Ärzte evtl. eine höhere Ergänzung verordnen.

Weiterführende Informationen zu diesem Thema finden Sie zum Beispiel auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts.

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